Skip to main content

Spaß & Action in Frankreich

Was ist ihr Hobby? Was immer man sich erträumt, in Frankreich wird es ermöglicht. Wer nicht reist, um exklusive Kulturveranstaltungen zu besuchen, die irrsinnige Dichte an Sternerestaurants zu durchstöbern, Märkte, lokale Spezialitäten zu kosten, wem mehr braucht als einen erholsamen Verdauungsspaziergang und wem der Tag am Strand ebenfalls nicht genug ist, der findet hier trotzdem alles. Wirklich alles. Ob Golfen in der Normandie oder Segeltörns vor der Côte d’Azur, Wintersport in den Alpen … sortieren wir uns:

Segeln in Frankreich

Bei mehr als fünftausend Kilometern Küstenlinie und zahlreichen großen Binnengewässern ist in Frankreich das Segelangebot natürlich gewaltig. Rund um Korsika, an der gesamten Mittelmeerküste, an der Biskaya, am Ärmelkanal, um die Bretagne, vor der Normandie, in der Straße von Dover kann gesegelt werden.

Viele Segler mieten sich Ferienhäuser auf dem französischen Festland und kombinieren den Wassersport mit den zahlreichen kulinarischen und kulturellen Erlebnismöglichkeiten im Inland.

Wellenreiten in Frankreich

Vernünftige Wellen gibt es besonders vor Aquitanien. Die Provinz im Südwesten Frankreichs, die bis an die spanische Grenze reicht, hat einen langen Küstenstreifen an der Biskaya, also zum offenen Atlantik hin und ist einer der wichtigsten Spots für Wellenreiter in Europa.

Orte wie Moliets-et-Maâ, Vieux-Boucau-les-Bains oder auch Vielle-Saint-Girons haben Zeltplätze, Ferienimmobilien, Strand, Sand, Wellen und könnten Sonnenbrandgarantien verteilen. Aber auch am Mittelmeer gibt es einige bei Mistralwind taugliche Surfsspots.

Segeln in Frankreich

Segeln in Frankreich ©iStockphoto/Monika Lewandowska

Windsurfen in Frankreich

Windsurfen ist quasi rund um Frankreich möglich – und üblich. Besonders an der südlichen Mittelmeerküste, aber auch vor Marseille, an der Biskaya und an der südlichen Küste der Bretagne finden Surfer perfekte Bedingungen, um ihrem Hobby nachzugehen.

Ein sehr beliebtes Ziel für Windsurfer ist auch Korsika im wilden Mittelmeer, das im Herbst und Frühling durchaus stürmisch ist und wo sich an einigen Küstenabschnitten der Mistral sehr bemerkbar machen kann. Während die Côte d’Azur vergleichsweise windstill ist (was sich nicht immer und vor allen Dingen nicht pauschal sagen lässt), gilt der Küstenstreifen vor Languedoc-Roussillon (Leucate beispielsweise) als windigster Frankreichs.

An der Atlantikküste ist die Île de Ré vor La Rochelle ein hochinteressanter Surfort, ebenso Brest, die große Hafenstadt der Bretagne am westlichsten Zipfel des Festlandes.

Kitesurfen in Frankreich

Auch für Kitesurfer ist die Île de Ré ein sehr interessantes Fleckchen Erde. Wer als Surfer an das französische Mittelmeer möchte und Wind braucht, sollte es mal mit dem Étang de Leucate versuchen. Die flache Lagune ist lange schon bei Windsurfern, und dabei besonders bei Anfängern, sehr beliebt und zieht auch immer mehr Kiter an.

Ganz oben im Norden Frankreichs gibt es noch Wissant. Hier am Ärmelkanal sammeln sich im Frühling und Herbst seit vielen Jahren wetterfeste Kitesurfer. Gute Winde, schöne Wellen, anspruchsvolle Bedingungen, allerdings spürbarer Tidehub und eine rudimentäre touristische Infrastruktur sind den einen Magnet, den anderen Abschreckung.

Rafting, rudern und paddeln in Frankreich

Gerade Rafting will geübt sein. Einen schönen Einstieg bietet der Wildwasserpark Parc des Eaux Vives in Huningue direkt an der deutsch-französischen Grenze. Wer weiter nach Frankreich hinein fahren möchte, kann sich das Herz zum Ziel nehmen: die Auvergne. Rund um Clermont-Ferrand gibt es eine Vielzahl von Rafting-, Hydrospeed-, Wildwasserkajak oder auch Canyoning-Möglichkeiten. Auch auf dem Verdon in den Seealpen der Côte d’Azur lassen sich zahlreich Paddelsportarten ausüben, dasselbe gilt für die Fluss- und Seenlandschaft der Camargue, die Schlucht Gorges du Tarn oder für den Gardon. Wer eher in Richtung Atlantik unterwegs ist, kann es mit dem wunderschönen Tal der Dordogne versuchen. Wer auf dem Meer Kajak fahren möchte, eine andere Disziplin, jedoch zunehmend beliebt, kann dies beispielsweise vor dem korsischen Calvi.

Tauchen in Frankreich

Eine alte Kultur, europäische Seefahrtnation, berühmte Hafenstädte, unzählige Wracks vor den Küsten: grundsätzlich müsste Frankreich das Paradies der Taucher sein. Wäre da nicht die Sache mit dem Meer … Richtig spannend wird es vor allen Dingen dort, wo der Fels direkt in dasselbe reicht.

Diese Orte gibt es in Frankreich vor allen Dingen am Mittelmeer (obwohl es natürlich auch am Atlantik, beispielsweise in Aquitanien Tauchschulen gibt). Südlich von Marseille beispielsweise gibt es die berühmten Calanques, steil zur Küste abfallenden Kalkstein, in den sich das Meer hineingefressen hat, so dass bizarre Formationen entstanden sind. Es finden sich Höhlen, Wanderwege, Kletterrouten und tauchen kann man hier ebenfalls hervorragend. Auch vor Nizza gibt es Tauchschulen.Ebenfalls ein gutes Ziel für Taucher ist Korsika. Besonders im Westen der Insel, in der Weltnaturerbestätte der UNESCO um Porto und Ota, nördlich davon bei Calvi oder an der Südspitze bei Bonifacio lässt sich hervorragend tauchen.

Golfen in Frankreich

Für Golfliebhaber ist Frankreich ein Topziel. Weit mehr als 500 Golfplätze, darunter einige der schönsten Europas liegen an den Alpen, auf der Île-de-France, an der Côte d’Azur, in Aquitanien und um Bordeaux oder in der Bretagne …

Zum Teil spektakulär angelegt kombinieren die Anlagen die Nähe zu wichtigen Städten, berühmten Urlaubszielen mit weiteren Freizeitmöglichkeiten, Kultur und französischem Lebensgefühl.

Reitsport in Frankreich

Auch die Pferdezucht hat in Frankreich eine lange Tradition – und zwar nicht allein aus kulinarischen Gründen, wie der eine oder andere hämisch einwenden mag. Es gibt zahlreiche kleinere Rennbahnen, an denen auch gewöhnliche Bürger ihre freien Tage verbringen, es gibt eigene Pferderassen, viele sehr gute Pferdezüchter …

… und auch sehr alte Reitschulen. Das pittoreske Städtchen Saumur an der unteren Loir ist seit Jahrhunderten ein Reiterzentrum des Landes, hier ist die École nationale d’équitation zuhause, der berühmte Cadre Noir ebenfalls. Es gibt Führungen und regelmäßige Veranstaltungen vor Publikum, die nicht nur für Pferde- und Dressurfreunde hoch spannend sind. Wer selbst reiten möchte, sollte sich überlegen, zu den weißen Pferden der Camargue im Mündungsgebiet der Rhône zu reisen. Bei Arles gibt es zahlreiche Höfe, die auf Reitgäste eingestellt sind.

Geocaching in Frankreich

Die Schnitzeljagd ist eröffnet: natürlich finden Geocacher auch in Frankreich zahlreiche Caches, man kann also an nahezu allen Urlaubsorten fröhlich lossuchen. Allerdings gibt es im Westen mit den Cistes http://www.cistes.net/index.php ein ungleich beliebteres System, das ohne GPS, dafür mit Rätseln arbeitet, für die man der französischen Sprache zwingend gut mächtig sein muss.

Wandern in Frankreich

Im Zentralmassiv, in den Alpen, in den Pyrenäen, über Pilgerwege oder an den langen Küsten oder Flüssen entlang: Frankreich ist ein nahezu klassisches Ziel für Wanderer. Es gibt traumhaft verlassene Gegenden wie La Brigue an der Grenze zu Italien, wo sich alpine und maritime Landschaften treffen oder etwas westlich davon die Kulturlandschaft um die Ardèche mit seinem wunderschönen regionalen Naturpark Monts d’Ardèche und den Museumsbahnstrecken, mit denen Wanderer verschiedene Routen gut verbinden kann.

Weinanbauregionen, kleine Dörfer, alte Burgen und Schlösser, Moore, Weidegebiete und schroffe Felslandschaften wechseln einander ab, in Frankreich ist man mit Recht stolz auf das große zu pflegende landschaftliche wie kulturelle Erbe. Eine mediterrane Besonderheit ist am Mittelmeer und auf Korsika die Garigue genannte Heidelandschaft, rustikaler als wir es gewohnt sind gibt sich die Fauna der Pyrenäen mit seinen großen Wildtieren. In Frankreich gibt es mehr als 3.000 Wandervereine mit annähernd 200.000 Mitgliedern, die in der Fédération française de la randonnée pédestre zusammengeschlossen sind und ein beschildertes Wanderwegnetz von knapp 180.000 Kilometern unterhalten und nutzen. Dazu gehören Spazierrundgänge wie Fernwanderrouten, hier gibt es offizielle Infos: http://www.ffrandonnee.fr/.

Klettern in Frankreich

… und natürlich kann man bei dieser Landschaft auch sensationell bouldern. Berühmt ist die Kletterwand am Céüse im Département Hautes-Alpes mit seinen mehr als 200 Routen verschiedenster Schwierigkeitsstufen, die Kletterer aus der ganzen Welt anzieht.

Ebenfalls sehr schön ist das kleine Boux im Département Vaucluse, in dem auch der berühmte Mont Ventoux liegt, nicht weit von Grenoble liegt Orpierre, ein Ort inmitten von Felsen, der sich komplett auf Klettertouristen eingestellt hat. Im Norden Frankreichs kann an den schroffen Felsen der Bretagne (etwa bei Kerlouan) geklettert werden. Ein einzigartiges Trainingsgelände (und das ist eigentlich schon verniedlichend) liegt im Süden von Paris: der Wald von Fontainebleau mit seinen unzähligen spektakulär wie einladend geformten Felsen. Natürlich gibt es auch auf Korsika zahlreiche Klettermöglichkeiten. Einen schönen Überblick über die Spots in Frankreich bietet: http://www.climbapedia.com/en/splash/.

Höhlen in Frankreich

Wer im Urlaub unter die Erde will, ist ebenfalls in Frankreich richtig: hier, wo einige der berühmtesten Felszeichnungen der Welt entdeckt wurden – und nicht nur das. In vielen Teilen des Landes sind Höhlen touristisch zugänglich gemacht worden, nicht alle können direkt erklettert werden, es sind aber alles magische Orte: In der Nähe von Vallon-Pont-d’Arc an der Ardèche liegt die berühmte Chauvet-Höhle. Sie ist erst in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt worden, nachdem sie 22.000 Jahre von der Außenwelt abgeschlossen war. In ihr wurden einzigartige Zeugnisse der Vergangenheit konserviert, darunter Gemälde, die in mehreren Jahrtausenden entstanden sind (ein lohnenswerter Abstecher von hier aus: die Grotte de Cocalière).

Es gibt sogar menschliche Fußspuren aus der Zeit in Chauvet, die Höhle selbst muss Besuchern verschlossen bleiben, allerdings wird in Vallon Pont d’Arc an spektakulären Möglichkeiten der imaginären Besichtigung dieses großen Erbes gearbeitet. Wie das aussehen kann, zeigen die Höhlen von Lascaux in der Dordogne. 1940 von ein paar Bengeln entdeckt, finden sich in ihnen die berühmtesten Höhlenmalereien überhaupt. Noch in den 40er Jahren öffnete man sie für Besucher und stellte schnell fest, dass allein die Anwesenheit atmender, staunender, transpirierender Menschen und Pilzsporen die Gemälde vollkommen zu zerstören drohten.

Also schloss man Anfang der 60er Jahre Lascaux für Besucher, hat weiterhin mit den Pilzen zu kämpfen, baute aber die berühmtesteren Teile von Lascaux eins zu eins nach. Seit 1983 kann man im nahen Lascaux II aus nächster Nähe besichtigen, was sonst durch die Besichtigung zerstört würde. Bei Meyrueis im Département Lozère liegt Aven Armand, eine Karsthöhle, durch die in sehr kurzer Taktung Besucher geführt werden. Eine unglaubliche Vielzahl gewaltiger, bizarrer Stalagmiten gibt es hier, seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts werden sie von Touristen besucht, heute fahren diese mit einer Standseilbahn durch einen angelegten Tunnel in die Haupthalle der Höhle.

Fahrradfahren in Frankreich

Durchs Land der Tour geht es natürlich über Landstraßen. Es gibt zwar kleine Rundstrecken in der Bretagne, am Mittelmeer, im Zentralmassiv, an den Alpen, an der Loire oder am Rhein, es existieren europaweite Radwanderwege, die auch durch Frankreich führen, wer aber auf eigene Faust unterwegs ist (oder mal eine Etappe der Tour de France nachfahren möchte), muss mit N oder D beschilderte Landstraßen wählen.

Die Sicherheitsvorschriften für Fahrräder und Fahrradfahrer sind in Deutschland und Frankreich recht deckungsgleich, wichtig ist die inzwischen vorgeschriebene Reflektorweste außerhalb geschlossener Ortschaften, sobald die Sicht eingeschränkt ist (es also dämmert, dunkel, neblig ist oder auch nur regnet).

Wintersport in Frankreich

Man hört es in Österreich, Bayern und der Schweiz nicht gerne, aber die größte Wintersportfläche Europas beherbergt Frankreich. In den Alpen, im Zentralmassiv und den Pyrenäen kann im Winter jeder Spielart des Skis nachgegangen werden. Klangvolle Orte wie L’Alpe d’Huez, Chamonix-Mont-Blanc, Les Deux Alpes, Albertville oder Val-d’Isère sind nur einige von dutzenden, in denen im Winter wirklich die Post abgeht.

Top Artikel in Reisetips für Frankreich